Kalibrierung
Bei der Kalibrierung werden die Messergebnisse durch den Vergleich eines Referenzgasdetektors, dessen Genauigkeit gewährleistet ist (international rückführbar), mit einem Gasdetektor, dessen Genauigkeit nicht gewährleistet werden kann, ermittelt. Um die Genauigkeit aller Messgeräte zu gewährleisten, müssen Kalibrierungen vorgenommen werden. Wie in der ISO 9000 oder ähnlichen Normen gefordert, werden Überwachungs- und Messgeräte notwendigerweise kalibriert. Insbesondere die Vorschriften für die Kalibrierung von Gaswarngeräten sind in der Norm TS EN 60079-29-2 festgelegt und müssen mindestens einmal pro Jahr wiederholt werden.
Die Häufigkeit der Kalibrierung hängt von verschiedenen Parametern ab, z. B. von der Art des verwendeten Geräts, den physikalischen Bedingungen der Umgebung, dem zu erfassenden Gas und den Verunreinigungen in der Umgebung. In besonderen Fällen kann es erforderlich sein, die Kalibrierung 3-4 Mal pro Jahr zu wiederholen. Alle von Prosense Teknoloji hergestellten Gasdetektoren werden in der Laborumgebung kalibriert und protokolliert. Die Kalibrierungsberichte liegen jedem Gerät bei und können auf Wunsch auch zugeschickt werden. Prosense verwendet international rückverfolgbare Referenzgase für die Kalibrierung von Gasdetektoren und hält diese Gase speziell für den Kundenbedarf ständig auf Lager.
Alle Gasdetektoren, sowohl für brennbare als auch für toxische Gase, sollten alle drei bis zwölf Monate einer Funktionsprüfung und Kalibrierung gemäß den Industrienormen EN 60079-29-2 und EN 60079-17 unterzogen werden. Die Tests und die Neukalibrierung müssen in einem Zeitraum von höchstens 12 Monaten durchgeführt werden. Die Prüfergebnisse und Kalibrierungsberichte sollten in Wartungsbüchern festgehalten werden. Es sollten Verfahren zur Inspektion und Prüfung der Detektoren erstellt werden, um sicherzustellen, dass die Detektoren ordnungsgemäß funktionieren. Die Verfahren sollten tägliche, wöchentliche und monatliche Kontrolltätigkeiten in Abhängigkeit von den Umgebungs- und Prozessbedingungen umfassen. Das für den Test verwendete Gas muss die richtige Gaskonzentration aufweisen und innerhalb des vom Lieferanten angegebenen Gültigkeitszeitraums liegen. Detektoren für brennbare Gase, die für den Bereich von 0-100 % UEG ausgelegt sind, können keine hohen Gaskonzentrationen verarbeiten. Wenn die Geräte hohen Gaskonzentrationen ausgesetzt werden, kann dies die Lebensdauer des Sensors verkürzen und einen nicht umkehrbaren negativen Einfluss auf den Messmechanismus haben. Es wird empfohlen, Prüfgas mit einer Konzentration zwischen 25 und 75 % UEG des vom Detektor erzeugten Zielgases zu verwenden. Es kann notwendig sein, einen Bump-Test durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Detektoren korrekt auf die Prüfgase ansprechen. Wenn ein Detektor nicht auf die Prüfgase anspricht, sollte er aus dem Betrieb genommen und zur Reparatur geschickt werden. Der Sensorkopf des Detektors sollte sauber und ohne Hindernisse für die Gasdiffusion offen sein. Der Sensorkopf sollte nicht mit Druckwasser oder Gasen gespült werden.
Betriebsdauer: Katalytischer/Pellistor-Sensor für brennbare Gase unter Verwendung eines Pellistors, der in Gegenwart von Giften oder Inhibitoren, z. B. Silikonen, Sulfiden, Chlor, Blei oder halogenierten Kohlenwasserstoffen, an Empfindlichkeit verliert. Der Pellistor ist giftresistent, um die Lebensdauer des katalytischen Entflammungssensors zu verlängern. Die typische Betriebsdauer beträgt 60 Monate, abhängig von der Anwesenheit von Giften/Inhibitoren und den Umgebungsbedingungen. Der NDIR (Infrarot)-Sensor für brennbare Gase wird durch die genannten Gifte nicht beeinträchtigt und hat daher eine längere Lebensdauer. Pellistor-Sensoren können sich verschlechtern und ihre Lebensdauer verkürzen, wenn sie brennbaren Gasen mit einer Konzentration von mehr als 100 % UEG ausgesetzt sind, und auch, wenn sie hohen H2S- oder Silikonkonzentrationen ausgesetzt sind. Die typische Lebensdauer eines elektrochemischen Sensors für toxische Gase hängt von der Anwendung, der Häufigkeit und der Menge der Gasbelastung ab. Unter normalen Bedingungen (Sichtprüfung alle 3 Monate und Prüfung/Neukalibrierung alle 6 Monate) haben die Sensoren der Prosense-Sauerstoff- und Giftgasdetektoren eine erwartete Lebensdauer von mindestens 24 Monaten. Die Lebensdauer der Sensoren für toxische Gase kann sich verkürzen, wenn sie dauerhaft hohen Konzentrationen von toxischen Gasen ausgesetzt sind. Toxische Sensoren können auch auf andere Gase als ihr spezifisches Zielgas empfindlich reagieren, so dass das Vorhandensein anderer Gase eine Reaktion des Sensors auslösen kann.
Austausch des Sensors: Die entflammbaren katalytischen und toxischen EC-Zellen, die mit dem Prosense-Sensorkopf verwendet werden, haben keine zu wartenden Teile. Wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, wird die Zelle einfach ausgetauscht. Alle Austauschvorgänge (Sensor, Sinter und Sensorkopf) müssen von Prosense-Kundendienstmitarbeitern durchgeführt werden, da hierfür einige spezielle Schritte erforderlich sind, die in einer Laborumgebung durchgeführt werden sollten.
Austausch des Sinters: Aufgrund der Umgebungsbedingungen kann der Metallfilter - Sinter am Sensorkopf seine Durchlässigkeit verlieren, was sich negativ auf die Sensorleistung auswirken kann. Wenn die Installation beispielsweise Zement oder ähnlichen Staub enthält, würde der Sinter den Luft-/Gaseintritt zum Sensor blockieren. Der Sinter sollte visuell überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden.